Am Donnerstag fand eine Gedenkfeier (der Landesregierung) im Rahmen eines ökumenischen Gottesdienstes in der Herz-Jesu-Kirche in Euskirchen statt.

Anschließend folgte im wenige Meter entfernten Alten Casino ein Empfang. Soweit so gut…

Zutritt hatten jedoch nur „geladene Gäste“. Nicht-Eingeladene mussten bei beiden Veranstaltungen „draußen bleiben“.

Für Paulo Michael Jesus Pinto, Neumitglied unserer Euskirchener Stadtratsfraktion, ist dies beschämend:
„Euskirchen wurde am gestrigen Tage als Staffage für öffentlichkeitswirksame Pressetermine der prominenten Altparteien-Politiker missbraucht. Wo war hier die viel zitierte Bürgernähe?

Gerade eine Kirche darf doch niemals ein Ort für „geladene Gäste“ und „auserwählte Personen“ sein.
Wir brauchen in Euskirchen keine Woche der Selbstbeweihräucherung oder gar Politiker, die immer nur dann Betroffenheit und Anteilnahme zeigen, wenn Ereignisse mal wieder im öffentlichen Fokus stehen.

In diesen Zeiten braucht es Politiker, die nahbar und authentisch sind, sich auch außerhalb des Scheinwerferlichtes den Sorgen und Nöten der unzähligen Hochwasser-Opfer in unserem Kreis stellen. Veranstaltungen, die bezüglich ihrer Teilnehmer in Opfer, Helfer, Einsatzkräfte oder Politiker erster und zweiter Klasse unterscheiden, sind genau das nicht. Sie schüren lediglich weiter Unverständnis über eine politische Klasse, die sich von echter Bürgernähe längst verabschiedet hat.“

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