Ein Einwurf von Martina Dahlem
Als bekennende Liebhaberin der schönen Region Franken
verfolge ich via Main Post und Frankenschau auch ganz triviale
Alltagsgeschichten, die sich zwischen Aschaffenburg und Ansbach
so ereignen, und die man in unserem Bundesland naturgemäß
nicht in den Lokalnachrichten findet.
So wurde ich auch auf einen traurigen Vorfall aufmerksam, der
sich im mittelfränkischen Schwabach-Limbach ereignet hat und
der u. a. auch auf dem Presseportal des Polizeipräsidiums
Mittelfranken veröffentlicht wurde:
POLIZEIPRÄSIDIUM MITTELFRANKEN
POL-MFR: (399) Jugendliche verletzen zwei Polizeibeamte
Schwabach (ots) – Am späten Freitagabend (09.03.2018) wurden zwei Polizeibeamte in
Schwabach-Limbach von Jugendlichen verletzt. Beide Beamte sind dienstunfähig.
Gegen 22:30 Uhr erhielt die Einsatzzentrale Mittelfranken die Mitteilung, dass in einer S-Bahn vier Jugendliche arabischen Aussehens randalieren sollen. Eine Streifenbesatzung der Schwabacher Polizeiinspektion konnte die vier gegen 22:40 Uhr an der S-Bahn-Haltestelle Schwabach-Limbach antreffen und einer Kontrolle unterziehen.
Hierbei zeigten sich die 16 – 18-jährigen männlichen Personen, welche in einer Gemeinschafts-unterkunft wohnhaft sind, sofort verbal aggressiv und verweigerten die Herausgabe der Ausweisdokumente. Der 16-Jährige sowie ein 18-Jähriger griffen unvermittelt einen Polizeibeamten an und schlugen mit den Fäusten gegen den Kopf. Zusätzlich versetzte der 18-Jährige dem Beamten einen Kopfstoß.
Durch die Übergriffe erlitt der betroffene Beamte derart schwere Verletzung im Gesichtsbereich, dass dieser die Nachtschicht vorzeitig beenden und in den Krankenstand versetzt werden musste. Zusätzlich geriet eine weitere Beamtin im Rahmen der Festnahme zu Sturz und fiel hierbei auf den Rücken. Hierdurch erlitt diese eine Rücken- und Steißprellung und musste ihren Dienst ebenfalls vorzeitig beenden.
Mit Hilfe einer weiteren Streifenbesatzung gelang es die Situation unter Kontrolle zu bringen und die stark alkoholisierten Jugendlichen festzunehmen.
Den beiden Angreifern erwartet nun unter anderem Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und gefährlicher Körperverletzung. Alle Beteiligten wurden zur Polizeiinspektion verbracht und nach deren Ausnüchterung wieder entlassen. Der 16-Jährige wurde dem zuständigen Sozialarbeiter übergeben. / Michael Petzold
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/
Ein Vorkommnis dieser Art ist schon fast nicht mehr erwähnenswert,
denn inzwischen geschehen tätliche Übergriffe auf Polizeibeamte so
oder ähnlich fast tagtäglich in Deutschland.
Besonders bedauernswert sind die Verletzten aber gerade deshalb,
weil der neue „starke Mann“ in Berlin, Horst Seehofer, fast zeitgleich in
der BILD doch tatsächlich davon schwadroniert, Deutschland so sicher zu
machen, wie er es weiland in Bayern vollbracht hat.
Nun, böse Zungen könnten jetzt ja spotten: Franken ist ja auch nicht Bayern!
Aber sei’s drum.
In den Ohren aller Gesetzeshüter, die Tag für Tag am eigenen Leib erleben, wie
respektlos und gewaltbereit illegale Migranten aus archaischen Kulturkreisen
sich ihnen gegenüber verhalten und das konziliante, stets auf Deeskalation
ausgerichtete Handeln der Polizisten nur als verachtenswerte Schwäche
betrachten, müssen solche Phrasen des ehemaligen Ministerpräsidenten
wie blanker Hohn in den Ohren klingen.
Rückendeckung vonseiten der politisch Verantwortlichen – Fehlanzeige.
Es ist nicht überliefert, ob Seehofer es geschafft hat, den Verletzten einige
Genesungswünsche zu schicken. Aber es ist doch beruhigend für mich zu
vermuten, dass sich jetzt mindestens ein halbes Dutzend Sozialarbeiter darum
bemühen wird, dass sich die vier Neubürger von dem traumatischen Erlebnis,
von deutschen Sicherheitskräften – und dazu noch einer weiblichen –
kontrolliert zu werden, alsbald erholen.
Nachtrag:
Bereits einen Tag später wurde in der so weltoffenen Metropole Nürnberg
erneut ein Beamter bei einem Einsatz (Massenschlägerei mit 60 Personen)
verletzt.
Da bekommt der verheißungsvolle Werbeslogan „Leben wie Gott in Franken“
für mich doch einen ganz unangenehmen Beigeschmack.